Diabetes

Diabetes

Unser Leistungsspektrum & Kooperationen

Wir sind hier, um Ihnen zu helfen, die Herausforderungen zu bewältigen, die Diabetes mit sich bringen kann. Egal, ob Sie gerade erst diagnostiziert wurden oder seit Jahren mit Diabetes leben, wir bieten Ihnen eine umfassende Palette an Dienstleistungen, um Sie auf Ihrem Weg zu einem gesünderen Leben zu begleiten.

  • Ambulante Neueinstellung, Schulung und kontinuierliche Betreuung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 sowie alle weiteren Formen von Diabetes.

  • Betreuung von schwangeren Diabetikerinnen und Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes.

  • Schulung auf eine Insulinpumpentherapie und Einweisung in die Technik der Injektion von Insulin und Inkretinen.

  • Management von diabetesbedingten Folge- und Begleiterkrankungen wie Hypertonie, Fettstoffwechselstörungen, koronare Herzerkrankung, diabetische Nervenstörungen und Nierenerkrankungen.

  • Intensive Einzelberatungen durch Ärzte und Diabetesberaterinnen.

  • Messgeräte-Einweisungen und Kontrollen sowie Durchführung von kontinuierlichen Blutzuckermessungen.

Wir arbeiten eng mit allen für Menschen mit Diabetes wichtigen Fachärzten, Dienstleistern und Krankenhausabteilungen zusammen, einschließlich Kardiologen, Nephrologen, Neurologen, Gynäkologen, Chirurgen und Gefäßchirurgen, Fußambulanzen, Hautärzten, podologischen Fußpflegerinnen und orthopädischen Schuhmachern.
Unser Ärzteteam leitet einen Qualitätszirkel, hier engagieren wir uns gemeinsam mit allen diabetesspezialisierten Hausärzten der Region für eine verbesserte Versorgungsqualität für Diabetiker. Wir arbeiten auch eng mit Selbsthilfegruppen für Typ 1- und Typ 2-Diabetes zusammen.

Diabetes Typ 1

Merkmale

Beim Diabetes Typ 1 wurde das körpereigene Immunsystem im Rahmen einer Entzündungsreaktion aktiv und hat die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, was zu einem Insulinmangel führt. Erst wenn ca. 80–90 % der Zellen betroffen sind, treten innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen die typischen Symptome wie Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Kraftlosigkeit, Sehstörungen, Gewichtsabnahme und trockene Schleimhäute auf.

Wenn man an Diabetes Typ 1 erkrankt ist, führt eine Entzündungsreaktion des körpereigenen Immunsystems zur Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Dies führt zu einem Mangel an Insulin im Körper. Die typischen Symptome wie Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Kraftlosigkeit, Sehstörungen, Gewichtsabnahme und trockene Schleimhäute treten auf, wenn 80-90% der Zellen zerstört sind. Zur Behandlung muss das fehlende körpereigene Insulin ersetzt werden. Hierfür sind regelmäßige Blut- oder Gewebemessungen und Insulininjektionen notwendig.

Um die bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes Typ 1 zu gewährleisten, arbeiten wir im Team mit speziell qualifizierten Diabetesberaterinnen. Die Schulungen für die intensivierte Insulintherapie sollen die Patienten im Umgang mit ihrer Erkrankung zu Experten in eigener Sache machen und ihre individuelle Lebensqualität verbessern. In manchen Fällen kann eine Insulinpumpentherapie sinnvoll sein um die Stoffwechseleinstellung zu optimieren. Auch hier bieten wir eine individuelle Schulung und Betreuung an.

Wir bieten Schulungen für Glucosesensoren an. Bei einer intensiven Insulintherapie können Glukosesensoren eine kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels ermöglichen und so z.B. vor Unterzuckerungen warnen. Wir helfen den Patienten dabei, die Sensoren richtig anzuwenden und zu interpretieren.

Diabetes Typ 2

Merkmale

Beim Diabetes Typ 2 ist Insulin zwar vorhanden, jedoch kann es nicht richtig an den Zielorten im Körper, den Zellen, wirken (Insulinresistenz). Die Bauchspeicheldrüse produziert zunächst hohe Insulinmengen, um dies zu kompensieren. Doch irgendwann reicht diese überhöhte Insulinproduktion nicht mehr aus und der Blutzuckerspiegel steigt an. Anfangs treten möglicherweise keine Symptome auf und ein Diabetes wird oft durch Zufall bei einer Routineblutuntersuchung entdeckt. Hier geht es darum die Patienten zu eigenen Experten im Umgang mit oralen Antidiabetika und Insulin zu machen um die eigene Lebensqualität zu verbessern und selbstständig auf bestimmte Stoffwechsellagen zu reagieren.

Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind Übergewicht, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und eine familiäre Veranlagung. Oft wird ein Typ-2-Diabetes spät erkannt, nicht ernst genommen oder unzureichend behandelt. Symptome entstehen oft schleichend und sind oft erst bei der Entstehung von Folgeerkrankungen spürbar. Deshalb ist es wichtig, bereits zu Beginn der Erkrankung eine intensive Schulung und Beratung zu erhalten. Die richtige Behandlung und eine gesunde Lebensweise können das Fortschreiten des Diabetes verlangsamen und Komplikationen verhindern.
Falls im Verlauf der Erkrankung eine intensivere Therapie notwendig wird, wie beispielsweise Insulin, bieten wir auch hierfür spezielle Schulungen und Beratungen an. Unsere Diabetesberaterinnen unterstützen die Patienten dabei, die Therapie optimal umzusetzen und mögliche Risiken zu minimieren.

Schwangerschaftsdiabetes

Merkmale

Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes genannt, ist eine Stoffwechselstörung, die während der Schwangerschaft auftritt. Ursache sind hormonelle Veränderungen, die die Insulinwirkung beeinflussen. Es ist wichtig zu wissen, dass eine frühe Diagnose und eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft erheblich verringern. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes haben jedoch auch ein höheres Risiko, später im Leben an Typ-2-Diabetes zu erkranken, und sollten daher auch nach der Schwangerschaft regelmäßig auf Diabetes untersucht werden. Hierzu können wir Sie im Rahmen einer Kontrolluntersuchungen nach der Schwangerschaft beraten.

Der Gestationsdiabetes, auch Schwangerschaftsdiabetes genannt, ist eine Stoffwechselstörung, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt und bei den meisten Frauen nach der Geburt verschwindet. Es ist eine der häufigsten Begleiterkrankungen während der Schwangerschaft und kann ohne bekannte Risikofaktoren auftreten, wobei Übergewicht, eine erbliche Vorbelastung mit Diabetes und ein höheres Geburtsgewicht in früheren Schwangerschaften sowie ein höheres Alter der Mutter Risikofaktoren darstellen.

Die Diagnose des Schwangerschaftsdiabetes wird mithilfe eines Zuckerbelastungstests im sechsten oder siebten Schwangerschaftsmonat gestellt. Bei den oben genannten Risikofaktoren sollte der Test jedoch früher, in der Regel im ersten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt werden. Der Test ist sicher und birgt kein Risiko für Mutter und Kind. Ein erhöhter Blutzuckerwert der Mutter während der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Komplikationen für Mutter und Kind, darunter Präeklampsie,  erhöhte Zahl von Kaiserschnitten und erhöhtes Geburtsgewicht des Kindes Dieses Risiko kann reduziert werden, indem z.B. durch eine Ernährungsumstellung die Blutzuckergrenzen eingehalten werden. Nur in seltenen Fällen ist eine medikamentöse Unterstützung notwendig.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schwangerschaftsdiabetes in aller Regel keine dauerhafte Erkrankung ist und die Frau nach der Geburt normalerweise keine Behandlung mehr benötigt. Frauen mit Gestationsdiabetes haben jedoch auch ein erhöhtes Risiko, im späteren Leben an Typ-2-Diabetes zu erkranken, und sollten daher auch nach der Schwangerschaft regelmäßig auf Diabetes untersucht werden.

UNSER DIABETES TEAM

 CLAUDIA CLASEN
CLAUDIA CLASENDiabetesberaterin DDG Krankenschwester
SIMONE FALKENSTEIN
SIMONE FALKENSTEINDiabetesberaterin DDG Ökotrophologin
ANGELIKA KRAUSE
ANGELIKA KRAUSEDiabetesberaterin DDG Diätassistentin